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Archive for the ‘Allgemein’ Category

Hundezüchter verurteilt

In den Niederlanden ist ein Hundezüchter zu Geldzahlungen verurteilt worden, weil er Welpenkäufer nicht darauf hingewiesen hat, daß erbliche Epilepsie in der Rasse auftritt und auch nicht auf seiner Webseite darauf hingewiesen hatte. Als es sich herausstellte, daß er einen an idiopathischer Epilepsie erkrankten Welpen (der im Alter von 15 Monaten anfing zu krampfen) an eine Frau verkauft hatte, leugnete er diese Erkrankung.

Das Gericht befand, daß er sich unehrlicher Verkaufspraktiken schuldig gemacht habe. Er muß der Käuferin des erkrankten Hundes rund 4.500 Euro bezahlen: den vollständigen Welpenpreis, eine Vergütung für die tiermedizinischen Kosten und 1.500 Euro Schmerzensgeld.

Das Gericht stellte auch fest, daß es schon seit Jahren bekannt ist, daß viele Rassehunde an Erbkrankheiten leiden und deshalb ein Züchter verpflichtet ist, entsprechende Informationen zu geben und auch Maßnahmen zu treffen, um kranke Hunde zu vermeiden.

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Info für Tierärzte

Wie ich in einem vorherigen Beitrag geschrieben habe, hatte Prof. Dr. Hannes Lohi, der die Genforschung für die Border Terrier Krampfanfälle in Finnland leitet, einen Text geschrieben und mir gemailt, den man an Tierärzte weitergeben kann. Ich wollte ihn gern ins Deutsche übersetzen, bin aber noch nicht fertig. Da ich einen kranken Hund zu Hause habe und selber auch nicht fit bin, werde ich es in der nächsten Zeit auch nicht schaffen. Da aber auch schon Tierärzte, die den Blog hier lesen, nach diesem Text gefragt haben und diese zumeist in der Lage sind, Englisch zu verstehen, hier der Text auf Englisch: https://krampfendeborderterrier.files.wordpress.com/2012/04/lohi.pdf .

Dieser Text kann auch gern von Border Terrier – Besitzern an ihre Tierärzte weitergegeben werden.

Zusätzlich möchte ich noch anmerken, daß ein Genlocus nicht dasselbe ist wie ein genetischer Marker. Es ist wichtig zu verstehen, daß die Funde, die es im Erbgut des Border Terriers gibt, sich auf Genloci beziehen (Plural von Genlocus). Ein Genlocus ist ein Genort auf Deutsch und bezeichnet einen bestimmten Abschnitt auf einem Chromosom. Genloci bestehen aus einer großen Anzahl von Basenpaaren. Die Mutation(en), die zur Entstehung einer Krankheit führen, befinden sich irgendwo in diesen Basenpaaren. Ein Hund verfügt über etwa 2,4 Milliarden Basenpaare und ca. 19.000 Gene, so daß man sich – auch unter Berücksichtigung anderer Strukturen im Chromosom – ungefähr eine Vorstellung davon machen kann, welche Mengen von Basenpaaren sich innerhalb eines Genlocus befinden und weshalb es keine Sache von „heute auf morgen“ ist, die genauen Mutationen und einen genetischen Marker zu finden.  Aber die Entdeckung eines Genlocus bzw. mehrerer Genloci schränkt die Anzahl der infragekommenden Basenpaare schon erheblich ein, man weiß also besser, wo man suchen muß auf dem Chromosom.

Leider gibt es Leute ohne Grundkenntnisse in Genetik, die ein Durcheinander aus diesen Begriffen machen. Es ist jedem nur zu empfehlen, sich Studienbücher über Genetik zu besorgen und sich genauer mit dem Aufbau von Erbgut, DNA, Genen usw. zu beschäftigen und die Begriffe, die in der Genetik verwendet werden, zu lernen und die Unterschiede zu verstehen. Es ist nicht hilfreich für die Anerkennung der Krankheit bei der Rasse, wenn man Dinge behauptet, die jeder, der Kenntnisse in Genetik hat, sofort als falsch identifizieren kann.

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Unter dieser Überschrift befindet sich in der aktuellen Dezemberausgabe der Hundezeitschrift HundeWelt ein lesenswerter Artikel von einer Samojeden-Züchterin.

In dem Artikel geht es um einen persönlichen Erlebnisbericht. Er ist auch ein leidenschaftlicher Aufruf, solche Erkrankungen wie Epilepsie offen zu behandeln und nicht noch mehr Leid zu produzieren.

Dieser Aufruf ist selbstverständlich auch auf CECS übertragbar. Insgesamt ist es ein sehr lesenswerter Artikel, wer mag, sollte in diesen Tagen zum Kiosk oder Supermarkt gehen und sich die entsprechende Zeitschrift besorgen.

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Zuchtplan

Der deutsche Klub für Belgische Schäferhunde hat einen Zuchtplan erarbeitet, um die erbliche idiopathische Epilepsie in ihren Reihen zu verringern. Diesen Zuchtplan kann man hier aufrufen: http://www.dkbs.de/download/DKBS_ZKO_10-2007_Erg0308.pdf. Auf Seite 20 finden sich die Angaben zur Epilepsie. Eine andere Ausgabe davon befindet sich hier: http://www.hunde-epilepsie.ch/Koerordnung.htm#epi

Da es sich auch hier um eine autosomal-rezessive Erkrankung handelt wie bei CECS, kann man diese Angaben auf den Border Terrier übertragen.

Um so einen Zuchtplan durchführen zu können, wäre es aber absolut notwendig, alle erkrankten Border Terrier zentral zu erfassen und alle BT-Halter nach den Krampfanfällen zu befragen. Dann könnten Züchter die Risiken für ihre Wurfplanung ausrechnen.

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Nun habe ich auch noch ein Forum online gestellt für alle, die einen Border Terrier haben. Bitte schaut hier: BT – Treff.

Die meisten Bereiche dort sind nur für registrierte Mitglieder zugänglich. So gibt es etwas mehr Privatsphäre. Auch ein Unterforum für krampferkrankte Hunde ist vorhanden, wo man schreiben kann, ohne daß es wie hier im Blog jeder ohne Registrierung lesen kann.

Macht gern Werbung für das Forum bei allen Border-Fans.

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