Im Internet habe ich einen interessanten Artikel zum Schweigen von Züchtern zu Erbkrankheiten gefunden. Eine deutsche Übersetzung findet sich hier: http://pawpeds.com/pawacademy/general/codeofsilence/index_de.html
Besonders wichtig finde ich den Absatz:
„Was ist mit den Züchtern, die öffentlich über die Defekte, die man bei ihren Hunden gefunden hat, sprechen? Leider werden sie nur all zu oft als „schlechte Züchter“ abgestempelt, und ihre Hunde werden „krank“ geredet. Sie werden ausgestossen und man spricht über sie nur flüsternd und mit höhnischem Unterton. Schon das Faktum, dass diese Züchter danach streben, andere offen an ihrem Wissen teilhaben zu lassen und ihre Tiere wissenschaftlich durchtesten macht sie zu Objekten von Hexenjagden durch just jene Leute, die entweder zu geizig, zu uninteressiert, zu egoistisch oder zu sorglos mit der Zukunft umgehen, um nicht einmal ihre Tiere zu testen und noch weniger den Mut haben, ehrlich über ihre Tiere zu sprechen. Statt diesen Züchtern Beifall zu spenden, die sich entschieden haben, Informationen zu teilen, werden diese Züchter ausgestossen und gejagt. Als ein Resultat, und weil unsere menschliche Natur uns selbst lieber als Teil einer Gruppe sieht als ausserhalb der Gruppe, beginnen Züchter das zu tun, was sie am Besten können – sie schweigen und lügen oder wollen nicht zugeben, was sie längst wissen.“
Der Artikel ist zwar recht lang, aber es lohnt sich, ihn zu lesen, darüber nachzudenken und zu diskutieren. Vor allem darüber nachzudenken, wie man eine Atmosphäre schaffen kann, in der Züchter und Welpenbesitzer ohne Ängste und offen über die Krampfanfälle reden können. Züchter ohne die Angst, in eine Hetzjagd zu geraten, und Border-Besitzer ohne Angst, von ihren Züchtern juristische Schritte angedroht zu bekommen.
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