Auf einer schwedischen CECS-Seite, die ebenfalls von einem Frauchen eines CECS-kranken Borders geführt wird, steht der folgende Bericht (ich weiß, daß die meisten hier sicher kein Schwedisch können, aber falls jemand doch der Sprache mächtig ist, kann ich den Link empfehlen): Kompis & Texas.
Es ist schon die zweite Familie, von der ich erfahre, die gleich zwei Border Terrier mit diesen Anfällen hat. Eine deutsche Halterin, die aus meiner Gegend stammt und die ich im realen Leben kennenlernen konnte, hatte ebenfalls zwei krampfende Border – der eine davon ist unlängst verstorben.
Die schwedische Besitzerin schreibt, daß sie die Border Terrier ausgewählt hatten, weil ihnen die Rasse als gesund beschrieben worden war. Beide ihre Hunde bekamen ihren ersten Krampfanfall jeweils im Alter von 2,5 Jahren (genau wie Jaro).
Als ihr erster Hund seinen ersten Anfall hatte, berichteten sie das dem Züchter, woraufhin sie die Information erhielten, daß es Spike’s disease (der frühere Name für CECS) gibt und die Mutter ihres Hundes auch schon einen Anfall gehabt hätte. Es könnte aber sein, daß ihr Hund nur diesen einen Anfall haben würde. So war es dann aber nicht, er bekam mehr Anfälle, und die Leute suchten diverse Tierkliniken auf. Es wurde ihnen nach Untersuchungen gesagt, daß ihr Hund keine Epilepsie hätte.
Sie nahmen dann Kontakt auf mit der schwedischen Gesellschaft für Border Terrier, wo man meinte, das sei ein seltenes Problem, das hätten nur 3% der Border Terrier – aber die Besitzer sind sich sicher, daß diese Aussage nicht stimmt. Gerade mit zwei krampfenden Hunden hätten sie da ja maximales Unglück. Im Dezember 2007 gab es aber einen Bericht im Magazin dieser Gesellschaft über CECS, der die Probleme für Hund und Halter gut beschreibt.
Sie wollten gern Kontakt mit anderen Border Terrier – Besitzern mit demselben Problem bekommen, aber die Gesellschaft hat ihnen entsprechende Infos nicht gegeben, obwohl sie über eine Liste verfügt. Im Internet stießen sie dann auf die schwedische CECS-Webseite und waren glücklich, endlich Kontakt zu bekommen zu jemand, der auch einen kranken Hund hat.
Die Halter von Kompis und Texas beschreiben auch, wie sich die Erkrankung auf ihr Familienleben auswirkt. Sie fragen sich immer wieder, wann wohl der nächste Anfall kommt. Haben sie noch genug Diätfutter? Niemand den Hunden etwas geben lassen, ständig aufpassen, was die Hunde fressen. Immer das Handy dabei haben für den Notfall. Die Schwierigkeit, jemand zu finden, der auf die Hunde aufpaßt.
So meine Zusammenfassung des schwedischen Textes – damit auch diejenigen, die der Sprache nicht mächtig sind, das Wichtigste davon erfahren. CECS ist eine internationale Erkrankung, die Erfahrungen ähneln sich doch sehr, egal wo der erkrankte Border Terrier lebt. Der Bericht wurde übrigens im Juli 2009 geschrieben und ist damit sehr aktuell.
Bleibt die Frage, sind die beiden Border aus dem gleichen Wurf? Haben sie ähnlich Abstammung?
Die Umschreibung „Die Besitzer sind sich sicher, daß diese Aussage nicht stimmt“ (3% Betroffene) entbehrt jeder wissenschaftlichen Erklärung. Es ist sehr schade, daß diese Plattform in wenigen Tagen auf der rein emotionalen Ebene angekommen ist.
Bei ca. 500 Welpen im Jahr in Deutschland müßten bei den öfter schon genannten 20-25 % Erkrankungen jährlich über 100 Hunde HINZUKOMMEN. Das würde auf ein Lebensalter von 15 Jahren berechnet ja 15 mal 100 Border, also etwa über 1500 betroffene Border aktuell in Deutschland bedeuten.
Solchen Aussagen ist es mit zu verdanken, daß sich die Insitutionen (KfT etc…) nicht öffentlich zu diesem Thema äußern wollen. Es gibt wohl doch zu viel Unsachlichkeit bei den Hundebesitzern, gepaart mit Beratungsresistenz (mein Hinweis auf Bildungslücken in der klassischen Homöpathie)
Ich bedauere diese Entwicklung wiklich außerordentlich, denn eine sachliche Plattform hätte eine große Bereicherung sein können.
Hallo Fr. Hellmig!
In der offenen CECS-Liste sind so viele Hunde aufgelistet, dass es schwer werden wird eine Linie zu finden wo es theoretisch und praktsich nicht vorkommen kann. Mal ganz abgesehen von der nicht offiziellen Liste.
Vielleicht könnten sie zur Sachlichkeit etwas beitragen.
Ich verstehe jedenfalls eine gewisse Emotionalität der Betroffenen. Ich wüsste nämlich nicht, wie man die da raushalten soll wenn man auf einen nächsten Anfall gefasst sein muss.
Hat denn wer schon belegbare Fakten gesammelt?
Eine Statistik zu dieser Krankheit kann doch nur erstellt werden wenn jeder Border Terrier lückenlos erfasst ist/wird ob er Anfälle hat oder nicht.
Wie will man das bewerkstelligen, wenn sich niemand darum kümmert. Oder nimmt der KfT Information an. Dann bitte nennen sie hier den Ansprechpartner der dafür zuständig ist und das wirklich ernsthaft weiter führt.
Als Betroffener muss man sich doch schon fürchten wenn man die Infos dazu an den Züchter weiter gibt (ohne Forderungen zu stellen).
sehr nachdenkliche Grüße
Mexxin
Hallo Frau „Mexxin“,
leider kann ich Sie nicht anders ansprechen, mir ist ihr Name nicht bekannt.
Betroffene mit medizinischer Bestätigung über die erforderlichen Ausschlußuntersuchungen können sich an Herrn Berghäuser (kfT ) wenden. Er informiert die Besitzer der Eltertiere und verweist auf das Tierschutzgesetz. Mehr läuft da LEIDER nicht. Aber so kann man verhindern, daß der Besitzer der Elterntiere in Zukunft behauptet, er habe nicht davon gewußt. Diese Möglichkeit habe ich im letzten Jahr ausfindig gemacht und Frau Frank per Mail genannt. Diese Möglichkeit nenne ich allen Betroffenen, die mir begegnen(sind noch nicht viele).
Über die Zuständigkeit zwecks Führen der aktuellen Liste hatte ich letzte Woche ein ausführliches Gespräch mit dem Förderverein. (Zuvor hatte ich Frau Plange mehrmals meine Mithilfe angeboten, leider keine Reaktion)
Es scheitert letztlich am Geld. Wir bräuchten wenigstens 3 Vollzeitstellen dafür, um eine tragfeste Studie daraus zu machen.
Ich verwende die derzeitige Liste weil es keine bessere gibt. (Zusätzlich wertvolle Informationen, die ich freundlicherweise zugespielt bekomme) Aber ich weiß auch von ihren schweren Schwachstellen und informiere darüber, wenn ich sie weitergebe. Exaktheit ist eine Berufskrankheit von mir.
Deshalb nenne ich es auch beratungsresistent, wenn man sich über Homöopathie nicht richtig informiert, obwohl man auf Schwachstellen im Wissen ausdrücklich hingewiesen wurde. Das hat mit Züchter oder nicht Züchter gar nichts zu tun. Ich halte mich hier noch zurück, um nicht persönlich zu werden. Es geht mir nur um die Sache, und natürlich um die Tiere, die ich nicht als Sache bezeichne.
Hier steht mir das Leid der Menschen zu sehr im Vordergrund. Kranke Wesen brauchen keine Überbesorgten anderen Wesen um sich rum, das verschlimmert doch nur. Wir alle müssen das Leid und den Tod als Teil des Lebens akzeptieren lernen.
Das ist die eine Seite.
Die andere ist natürlich die Ignoranz einiger Züchter. Was ist erlaubt und was nicht? Hier wird die Grenze aber gerne willkürlich gezogen, was nicht zur Sachlichkeit beiträgt und eher kontraproduktiv ist.
Ich denke, worüber man gar nicht mehr reden braucht ist die Tatsache, daß Eltertiere erkrankter Nachkommen unverzüglich aus der Zucht zu nehmen sind. Das wäre doch mal ein Anfang. Der ist sicher auch nicht sooo schwer. Also machen wir den Betroffenen nicht nur Mut sondern klären Sie auch über ihre Rechte auf. Es ist in Motortalk auch nicht verboten, über Schwachpunkte eines Autos oder einer Werkstatt zu sprechen. Zu Prüfen wäre nun, ob das auf dieser Plattform verboten sein kann? Dafür fehlt mir die Zeit. Deshalb habe ich eine solche Plattform auch nicht eigerichtet, obwohl ich sie vom Prinzip her sehr befürworte.
Hallo Frau Hellmig!
Die Anrede passt schon. Leider gibts keinen Antwort-Link mehr zu Ihren Ausführungen, deshalb antworte ich so.
>Deshalb nenne ich es auch beratungsresistent, wenn man sich über Homöopathie nicht richtig informiertÜberbesorgten anderen Wesen um sich rum, das verschlimmert doch nur. Wir alle müssen das Leid und den Tod als Teil des Lebens akzeptieren lernen.<
Abschließend möchte ich noch anmerken, dass es nicht genügt nur die Elterntiere aus der Zucht zu nehmen. Das Problem liegt auch weiter hinten in der Ahnenreihe. Da Zuchrüden ziemlich lange aktiv sind kann man sich ausrechnen, wie weit CECS verbreitet ist.
Grüße Mexxin
Ich meine, daß man einen „kleinen“ Schritt tun sollte, wenn ein großer nicht (zur Zeit nicht) möglich ist.
Also diesen Schritt haben wir ja schon, seit letztem Jahr . Herr Bergäuser nimmt das auf. Ich habe monatelang gebohrt und nun nimmt er es auf und leitet es an die Besitzer weiter. Wir müssen nun Mut machen, daß er auch Meldungen bekommt. So könnten wir SOFORT etwas Entscheidendes verbessern.
Desweiteren wäre für den KfT bis Ende März ein Satzungsändrrungsantrag zu formulieren. Auch hier in „homöpathischen Dosen“ , um mit kleinen Schritten die Mauer abzubauen. Ich denke da z.B. an die Bildung eines Ausschusses, der sich um solche schwer greifbaren Regulatorien kümmert und zur Erfassung des Schadenumfangs auch eine Erfassung startet.
Wenn ich einen kranken Hund hätte mit ordentlichem Befund (Ausschlußbef. einer qualifizierten Klinik) kann ich mir nicht vorstellen, daß ich das geheim halten könnte. Ich würde mich zuerst über meine Rechte diesbezüglich informieren. Hat das denn noch keiner getan??
Bei allem Verständnis für Selbsthilfegruppen: Ich wehre mich lieber, als mir das Leid anderer auch noch anzutun. Aber beides hat natürlich seine Berechtigung.
Zum Beispiel Lähmung nach Unfall: Ist gar kein schlechtes Beispiel. Man muß es annehmen oder es frißt einen auf.
Was sollte also Sinn einer Selbsthilfegruppe sein wenn die beste Hilfe die Annahme des Leids ist?
Erstens habe ich mit diesem Bericht weitergegeben, was dort beschrieben steht auf der originalen Seite. Zweitens stammen beide Hunde aus derselben Zucht, ob sie dieselben Ahnen haben, ist mir nicht bekannt. Steht in dem Text nicht drin. Drittens bin auch ich mir sicher, daß den Border Terrier- Züchtern und dem Verband nicht alle erkrankten Border bekannt sind. Aus meinem Kontakt zu betroffenen Besitzern weiß ich, daß es einige gibt, die Angst haben, damit an die Öffentlichkeit zu gehen, weil sie schon davon gehört haben, daß Züchter – vielleicht sogar der von ihrem Hund – mit juristischen Schritten drohen, wenn man über Krankheiten berichtet. Andere haben die Erfahrung gemacht, daß die Diagnose vom Züchter nicht akzeptiert wird. Auch diese Leute melden es dann nicht dem Verband, weil sie verunsichert sind. Manche sind einfach eher bereit, sich mit anderen darüber zu unterhalten, von denen bekannt ist, daß der Hund auch krampft, aber nicht mit Züchtern oder Verbänden, von denen sie bestenfalls keine Hilfe erhalten und schlimmstenfalls Drohungen.
Wenn Sie uns Hundebesitzern pauschal Unsachlichkeiten vorwerfen, vergrößern Sie damit eigentlich auch nur das Mißtrauen, was wir bereits gegenüber Züchtern haben – und das gilt natürlich besonders für uns, die wir bereits einen kranken Hund bekommen haben.
Ich habe nicht allen Hundebesitzern pauschal etwas vorgeworfen. Durch die Wahl der Beiträge, die Sie hier abdrucken, geben Sie der Plattform jedoch eine Richtung.
Ich sehe zur Zeit den Weg weg von der Sachlichkeit. Und es spielt für mich keine Rolle, ob man mir deshalb mißtraut. Das darf jeder für sich entscheiden.
Der Züchter hat gar nichts zu akzeptieren (Diagnoseakzeptanz), dafür gibt es höhere Stellen. (z.B.KfT)
Macht Euch doch nicht kleiner als ihr seid, wir leben doch noch halbwegs in einem Rechtsstaat. Für alles Mögliche gibt es Vorschriften und Paragraphen. Es ist zwar mühsam, aber man kommt doch vorwärts (nicht immer ans Ziel- ich weiß schon).
Mut zur Sachlichkeit machende Grüße, Kathrin Hellmig
Leider wurde mein Beitrag ein bisschen zerfranst, aber das macht auch nicht.
Fr. Hellmig:
Meinen Sie die Betroffenen sollten zum KfT gehen und darauf drängen, dass man die Elterntiere aus der Zucht nimmt (und alle anderen Ahnen auch)? Oder sollte man die krampfenden Border beim Namen nennen?
Ich weiß aus leidvoller Erfahrung, dass die Rassevereine nicht immer das tun, was man glaubt, dass sie zu tun haben.
Es wird viel mehr damit geliebäugelt dass viele Welpen fallen.
Und noch eins, stellen Sie bitte auch Hundebesitzer nicht „zwischen den Zeilen“ als dumm hin (Beratungsresistenz), nur weil sie keine Züchter sind, heißt das nicht, daß sie von nichts Ahnung haben. Ich z.B. habe Medizin studiert. Aber diese Webseite lebt von Meinungsvielfalt, ich schreibe meine Erfahrungen und Erkenntnisse auf und jeder andere die seinigen – daraus kann man einen konstruktiven Austausch machen. Aber das heißt nicht, daß man jetzt 1 zu 1 die Meinung anderer übernehmen muß. Wenn Sie das von mir oder anderen erwarten, ist das nicht okay. Jeder hat in unserem Land die Freiheit, sich mit allen Ansichten kritisch auseinanderzusetzen und selber zu entscheiden, was man davon behalten möchte und was nicht. Jeder nach bestem Wissen und Gewissen.
Stellen Sie sich mal vor, Sie hätten einen schweren Autounfall und wären danach gelähmt. Wie würden Sie das finden, wenn andere Ihnen dann sagen, man muß halt das Leid und den Tod akzeptieren? Und daß das statistisch und sachlich gesehen ja nicht so oft vorkommt, daß man so einen schweren Autounfall hat und danach gelähmt ist, die meisten Menschen würden das ja nie erleben? Und daß ihr Mann ein überbesorgtes Wesen ist, weil er sich vielleicht mit anderen Partnern gelähmter Menschen in einer Selbsthilfegruppe austauscht? (Damit will ich CECS nicht mit einem Autounfall gleichsetzen, das ist nur ein Beispiel).
Diese Webseite ist ein Erfahrungsaustauschplatz für Leute mit betroffenen Hunden, und hier werden auch Berichte von solchen Menschen veröffentlicht oder erwähnt. Weil es um diesen Austausch geht und um ein Weinen mit den Weinenden und Lachen mit den Lachenden. Darum zu sehen, wie es anderen geht, was diese denken und fühlen. Da geht es nicht um „richtig“ und „falsch“. Da hat auch Emotionalität ihren Platz, und ich denke, die meisten anderen Leute sind da noch viel emotionaler als ich selber, denn ich bin ein ziemlich verkopfter Mensch (kann Ihnen jeder bestätigen, der mich gut kennt).
Außerdem kann ich mich nur wiederholen, hier kann jeder über die Kommentarfunktion oder über einen Mitarbeiterstatus Beiträge schreiben und eigene Ansichten und Informationen weitergeben. Ich schreibe das, was ich denke, andere anderes. Das ist alles okay so. Es gibt auch zur Homöopathie verschiedene Ansichten. Da ist die klassische Richtung, die Sie vertreten und das dürfen Sie selbstverständlich auch hier tun. Und dann gibt es Leute, die nur Teile daraus übernehmen, so z.B. die Leute aus der speziellen Apotheke, die für pflanzliche und homöopathische Mittel für Tiere beraten und wo ich hingehe. Und das ist halt meine Meinung, dazu stehe ich. Warum auch nicht. Wie gesagt, hier ist Platz für jeden, hier kann jeder das schreiben, was er denkt, und ich hoffe und erwarte von allen, die hier lesen, daß sie alles kritisch und selbstkritisch betrachten und sich überlegen, was sie für sich davon übernehmen wollen und was nicht. Das gilt sowohl für meine Beiträge als auch für die jeder anderen Person hier.
Ich habe hier übrigens einen Link zu einem Text, der sehr schön das Wesen von Selbsthilfe beschreibt, geschrieben von jemand von einer Selbsthilfegruppe für Männer mit Krebs: http://www.nakos.de/site/data/DAGSHG/SHGJahrbuch/DAGSHG-shgJB2009-04-Launus.pdf
Ich höre immer wieder, dass diese und viele andere Krankheiten häufig durch Überzüchtung entstehen. Ob das wirklich stimmt und auch in diesem Zusammenhang bei Tiere Hunde eine Ursache ist, weiß ich nicht. Tragisch ist es allemal und ich wünsche allen Beteiligten und vor allem dem Hund eine schnelle Genesung.
Ich stelle das mal hier so rein, damit man sieht, dass Zuchtverbot viel bewirken kann.
„corny feet“ – digitale Hyperkeratose beim Kromfohrländer und beim Irish Terrier.
Zuchthygienische Maßnahmen:
Bei der digitalen Hyperkeratose handelt es sich um eine Erbkrankheit, die laut VDH-Zuchtordnung betroffene Tiere aus der Zucht ausschließt. Die Krankheit vererbt sich autosomal-rezessiv, d.h. sie ist nicht geschlechtsgebunden und Tiere, die keine Anzeichen der Krankheit aufweisen, können diese dennoch vererben. Da in der Vergangenheit – und vereinzelt auch heute noch – mit erkrankten Tieren gezüchtet wurde und wird, ist bei einem hohen vorliegenden Inzuchtkoeffizienten in der Rasse damit zu rechnen, daß sehr viele Kromfohrländer Trägertiere sind und Ausschluß von Verwandten keine Alternative bietet. Beim Irish-Terrier wurde über die Jahre hinweg durch Ballenkontrollen auf Ausstellungen und Zuchtzulassungen eine Zucht mit betroffenen Tieren verhindert, wodurch heute bei dieser Rasse digitale Hyperkeratose als Krankheit sehr selten geworden ist. Da bis heute beim Irish-Terrier auch kein genetischer Marker gefunden werden konnte, ist bis zu weiteren Erkenntnissen das konsequente Zuchtverbot mit erkrankten Tieren die zuverlässigste Maßnahme zur Gesunderhaltung der Rasse und gilt in diesem Sinne auch für den Kromfohrländer.
Das nehm ich jetzt mal als Beispiel:
Ich habe im Bezug auf Cecs (sehr sehr selten) und auf den Inzuchtkoeffizienten bzw. über die Zuchtausschluss betroffener Hunde kaum noch was auf Internetseiten gelesen. Das Thema wird nicht behandelt oder hab ich dazu noch nichts gefunden.
Wenn jemand noch andere Seiten kennt, dann bitte bekannt geben.
Ich hoffe, dass die Züchter doch noch so ehrlich sind und die betroffenen CECS-Hunde nicht in die Zucht nehmen.
Und diese Hunde auch melden.
CECS ist halt was, das man auf Ausstellungen nicht kontrollieren kann, leider.
gerade erst die Erfahrung gemacht, daß eine Züchterin aus meinem Ort einen Beitrag in ihrem Gästebuch gelöscht hat. Darin hatte ich nur gebeten, daß noch mehr Border ihre DNA spenden sollten, hatte einen Link auf die finnische Seite mit den Dokumenten (nicht mal auf diese hier), und hatte meine Suche nach Jaros Geschwistern noch erwähnt, weil ich fragen möchte, ob die nicht auch ihre DNA spenden könnten (die Hunde sind nicht von ihr, aber da sie vermutlich in der größeren Umgebung hier vermittelt sind, jedenfalls teilweise, könnte es ja sein, daß die Besitzer es dort lesen – die eigentlichen Züchter haben kein Gästebuch auf ihrer Webseite). Ich hatte viel früher, als Jaro noch nicht erkrankt war, schon mal in das Gästebuch geschrieben – der Beitrag ist nicht gelöscht worden, die Frau hat mir sogar auf einer damaligen Webseite zurückgeschrieben.
Das ist nur ein Beispiel dafür, wie manche mit dieser Erkrankung umgehen. Was nicht sein darf, das kann nicht sein. Hätte man CECS von Anfang an ernstgenommen und entsprechend gehandelt, hätte sich die Sache gar nicht so über alle Zuchtlinien ausbreiten können.
zur Ausbreitung: Die Verantwortlichen im Club sind ja der Meinung, dass es eine ganz normale Epilepsie ist. Das ist mal ein tröstendes Wort, was?
Das die Bereitschaft zu Epilepsie auch vererbt wird rührt niemanden an. Da kanns doch wohl egal sein was genau der Auslöser ist, den man sowieso schwer finden kann und der sehr individuell ist.
Hallo liebe Frau… (leider hab ich Ihren Namen nicht entdeckt!),
ich habe einen fast zweijährigen Borderterrier- rüden, der seit einigen Wochen immer wieder merkwürdig mit dem Kopf wackelt und zittert (dauert einige Sekunden). Die TÄ finden nichts und nun wüsste ich gern wie sich die Anfälle bei CECS äußern. Können Sie mir helfen? Zeigt es sich immer in der Art wie bei Ihrem Hund (Video) oder fängt es „sanfter“ an und steigert sich mit der Zeit?
Ich bin sehr beunruhigt und würde mich sehr über eine Antwort von Ihnen freuen!
Viele liebe Grüße!!!
Verena Brandt